Sehenswürdigkeiten in Fátima |
Es gibt so viele Sehenswürdigkeiten in und um Fatima herum, dass es schon fast verwirrend wirkt. Sie werden aber bald feststellen, dass alles sehr gut beschrieben ist und Ihnen alle gerne behilflich sind. Aber natürlich ist es hilfreich, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bereits im Voraus zu kennen. Ihren Besuch können Sie beispielsweise bei den Häusern beginnen, in denen die Hirtenkinder aufwuchsen. Sie liegen etwa 3 Kilometer außerhalb von Fatima, im kleinen Weiler Aljustrel. Die Häuser wurden nicht verändert seit der Zeit der Erscheinungen und Besucher können sehen, wie einfach und bescheiden die physischen Bedingungen waren, in denen die Kinder aufwuchsen. Am Ende des Gartens von einem dieser Häuser befindet sich der Brunnen, bei dem der “Friedensengel” zum zweiten Mal erschien. Etwa einen Kilometer näher zur Pilgerstäte kann man die Stadt Fatima und die Kirche der Kinder besuchen. Sie wurden hier getauft, legten hier ihre erste Beichte ab und erhielten die Kommunion. Zudem wurden zwei von ihnen hier begraben, bevor sie in die Pilgerstätte gebracht wurden. Der nächste wichtige Ort Richtung Pilgerstätte ist Valinhos. Dies war der Ort, an dem Maria am 19. August 1917 zum vierten Mal erschien. Die Kinder wurden am 13. August gefangen genommen und waren deshalb nicht an der Cova da Iria wie ihnen befohlen wurde. Hier instruierte sie die Kinder, die Stätte in den nächsten zwei Monaten weiterhin zu besuchen. Ganz in der Nähe auf einem kleinen Hügel, der “Palast des Engels” genannt wird, sahen die Kinder den Engel das erste und das dritte Mal. Hier beginnt der Heilige Weg, der an der Pilgerstätte endet. Es gibt 14 kleine Kapellen in Erinnerung an die Passion von Jesus und eine 15. In Erinnerung an die Auferstehung. Der Heilige Weg folgt dem Pfad, den die Kinder von Aljustrel nach Cova da Iria benutzen. Die Stätte selber wurde an einem Ort gebaut, der Cova da Iria heißt. Hier weideten die Schafe der Hirten, und hier sahen die Kinder Maria fünf Mal. Das Herz der Pilgerstätte ist eine kleine einfache Kapelle bekannt als “kleine Kapelle der Erscheinung”. Dies war das erste Gebäude, das hier gebaut wurde und es markiert genau den Ort der Erscheinungen. Die heilige Eiche, über der Maria erschien, wurde von Reliquien-Sammlern längstens zerstört, aber an ihrer Stelle steht eine Säule mit der Statue von Maria. Die heilige Eiche, welche ganz in der Nähe wächst, soll die Eiche sein, bei der die Kinder auf die Erscheinung warteten. Die Basilika der Heiligen Dame von Fatima krönt die Pilgerstätte. Sie wurde zwischen 1928 und 1953 gebaut und enthält neben dem spektakulären Altar, den Gemälden, Statuen und dem Buntglas die Gräber der Hirten. Angemessene Kleidung ist für die Besichtigung erforderlich. Sie steht am Ende eines großen Platzes, der zweimal so groß ist wie der St. Peter in Rom und an den wichtigen Festtagen voller Pilger ist. Im Zentrum des Platzes steht das Monument für das Heilige Herz Jesus, das über einer Quelle gebaut wurde, die “das Instrument von viel Gnade“ war. Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes steht die neue Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, die viertgrößte christliche Kirche auf der Welt. Sie bietet 8’500 Personen Platz. Die moderne Architektur gefällt nicht allen auf Anhieb aber sie ist ganz bestimmt herrlich. In der Nähe von Fatima kann man auch das eindrückliche Batalha Kloster aus dem 14. Jahrhundert und das UNESCO Weltkulturerbe des Konvents von Christus von Tomar besuchen. Nur 30 Kilometer entfernt liegt auf einer Klippe mit Blick auf den Ozean das unberührte Dorf Nazaré. Sie müssen Ihren Besuch sorgfältig planen, um genügend Zeit für alles zu haben. |