Industrie in Lissabon |
Lissabon ist die wohlhabendste Stadt in Portugal und hat ein im europäischen Durchschnitt höheres Bruttosozialprodukt pro Kopf. Der Hafen gehört zu den aktivsten an der europäischen Atlantikküste. Zudem gibt es auch verschiedene Jachthäfen für Freizeitboote. Traditionellerweise basiert die Wirtschaft in Portugal auf dem Tourismus und auf Agrarprodukten wie Kork, Wein, Textilien, Lederschuhen, Holzstoffen, Papier und Olivenöl. Seit Portugal im Jahre 1986 der europäischen Union beigetreten war, entwickelte sich in der Hauptstadt eine mannigfaltige und vermehrt dienstleistungsorientierten Wirtschaft. Während den letzten zwanzig Jahren brach die Regierung die meisten vom Staat kontrollierten Monopole auseinander und privatisierte sie. Die Schlüsselbereiche aus der Wirtschaft einschließlich der Bereiche Banken, Energie- und Telekommunikation wurden liberalisiert. Portugal trat 1998 der europäischen Währungsunion (EEWU) bei und benutzt seit dem 1. Januar 2002 zusammen mit 11 weiteren EU-Ländern den Euro. In den 90er Jahren lag das ökonomische Wachstum von Portugal im Vergleich zu den übrigen EU-Ländern über dem Schnitt, ging aber zwischen 2001 und 2008 zurück. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf liegt nun etwa bei zweidrittel des EU-25 Durschnittes, obwohl ein schlechtes Bildungssystem größere Produktivität und Wachstum verhinderte. |