Convento do Carmo

Der Convento do Carmo und die Kirche Igreja de Nossa Senhora do Monte do Carmo do Rio de Janeiro wurden 1389 als Kloster für den Karmeliter-Orden vom portugiesischen  Ritter Nuno Álvares Pereira gegründet. Das Kloster war erstmals 1392 von Karmeliter-Nonnen aus Moura (Südost-Portugal) bewohnt. Leider zerstörten das Erdbeben von 1755 und das nachfolgende Feuer einen großen Teil des Klosters, der Kirche und der Bibliothek mit mehr als 5000 Büchern.

Obwohl das Kloster im frühen 20. Jahrhundert im neo-gotischen Stil wieder aufgebaut wurde (im Gegensatz zur Kirche, von der noch immer die Ruinen als Erinnerung an das Erdbeben stehen), wird es nun von der Militärpolizei als Quartier für die Guarda Nacional Republicana (GNR) verwendet. Die Überreste der Kirche sind von Praça do Rossio aus sichtbar und haben ein ausgeprägtes Rosettenfenster und fünf Strebepfeiler. Ein Besuch im kleinen Museum in der alten Kirche lohnt sich. Hier gibt es prähistorische Artefakte wie auch kunstvolle Gräber von König Ferdinand I und selbst ein mumifizierter peruanischer Indianer.